KI – Revolution oder Teufelszeug?

Nicht zuletzt darum, weil sich die Zuger Stadtschulen als Pionier verstehen und bereits in der Unterstufe ‘KI-Applikationen’ einsetzen möchten. Der ehemalige SVP-Gemeinderat, Dr. Beat Bühlmann, der sich seit Jahrzehnten mit dem Thema Digitalisierung befasst, sich am MIT, Boston zu KI ausbilden liess, hielt das Impulsreferat: ‘KI – Wie, wo, was?’

Bemerkenswert waren die Zuordnung von KI-Begriffen sowie, der geschichtliche Hintergrund der KI, mit Anfängen bereits 1940; plus die Auflösung der Frage: Warum erst jetzt der Hype, wenn KI schon so alt ist?

Das Aufzeigen der Unterschiede zwischen KI und ChatGPT, animiert mit Abfragen und Demonstrationen, zeigten die schier unermesslichen Möglichkeiten der Technologie im Live-Einsatz. Spannend waren die Pro-und Kontraargumente zur künstlichen Intelligenz sowie die bedeutsamen, juristischen Aspekte mit der EU-Klassifizierung (EU-AI-Act 2023). Deep Fake Anwendungen und die möglichen Erkennungsmerkmale, wie auch das stetige maschinelle Lernen, zeigten beeindruckend die Geschwindigkeit und Anwendungsoptionen der Künstlichen Intelligenz auf.

Richtig eingesetzt und clever genutzt, wird KI nicht nur klassische Abläufe, wie eMails, Bildinformationen, Abfragen usw. vereinfachen und verbessern, sondern vor allem das Generieren von Inhalten revolutionieren. All das immer (ohne Pausen!) und überall, wo der Zugang zu KI möglich ist.

Die Spannweite der Anwendungen erstreckt sich u.a. über die Sparten: Medizin, Juristik, Marketing, Computer-und Gesellschaftsspiele, Bilder und Kunstwerke, Produktedesign, Bildung, Klimaschutz, Materialwissenschaft, Arbeitswelt, Logistik und Verkehr, Beratung (Steuern usw.) und natürlich auch auf die Politik.

Fazit: Ein ausgesprochen lehrreicher Abend mit sehr wertvollen Erkenntnissen, auch für die anwesenden Parlamentarier, die bis anhin ChatGTP noch nicht eingesetzt hatten.

Marcus H. Bühler,
Vizepräsident, SVP Stadt Zug