Leserbrief: Umfahrung Zug – den Mutigen gehört die Welt!

Mit düsteren Bildern, die an den Vorspann der Star Wars Filme erinnern, angereichert mit Fake News, welche einen Autoboom und quasi den Untergang im Guthirt und ZugWest herbeireden, operieren einige Gegner der geplanten Umfahrung Zug.

Ich bin kein Verkehrsplaner, doch die Zahlen und Fakten der Baudirektion des Kantons Zug und des Baudepartements der Stadt Zug überzeugen mich, dass die Umfahrung Zug per se keinen Mehrverkehr verursachen wird. Und es wird sich auch niemand wegen der Umfahrung ein neues Auto kaufen!

Was wissen wir tatsächlich: Heute fahren pro Woche ca. 125’000 Fahrzeuge von Süd nach Nord durch die Neugasse und die Bahnhofstrasse. Durch Unterägeri fahren rund 10’000 Autos täglich! Kinder, die zwischen dem Kolinplatz und der Weinbergstrasse zur Schule gehen, müssen mittels freiwilliger Helferinnen durch die Fahrzeugkolonnen gelotst werden.

Das Gros des aktuellen Verkehrs fliesst via Baarerstrasse zum Gubelloch und dann Richtung Autobahn Baar oder via Bundesplatz Richtung Chamerstrasse mit dem Ziel Autobahn Cham.

Wenn die Umfahrung fertig ist und der Verkehr das Portal beim Gubelloch verlässt, können die gleichen Ziele angefahren werden. Warum nun also plötzlich das Verkehrsaufkommen in den Quartieren Guthirt und ZugWest ansteigen soll, bleibt das Geheimnis der Fake-News-Erfinder und Polemiker.

Wer am 3. März 2024 die Umfahrungen ablehnt und gar von der Utopie träumt, dass eine S-Bahn nach Ägeri gebaut werden könnte oder sich schlechthin sagt: ‘In meinem Alter habe ich nichts mehr davon’, überlegt falsch.

Ja, es wird gebaut in Zug. Nein, wie bei jedem Vorhaben kann nicht alles von A bis Z akkurat geplant werden. Ja, das Geld ist in der Kasse.

Mit dem Ziel für die Bevölkerung einen langfristigen Mehrwert zu schaffen, ist ein JA zu Gunsten der Umfahrungen Zug und Ägeri zwingend. Oder um es mit Star Wars zu sagen: May the Force be with you!

Marcus H. Bühler, Zug